Die Hoffnung der EU auf kurzfristig machbare höhere Gasimporte liegen bei den Flüssiggasimporten (LNG). Die EU will auf LNG-Lieferungen (Liquefied Natural Gas) vor allem aus den USA, aber auch aus Katar, dem weltgrößten LNG-Produzenten, sowie Ägypten und Westafrika setzen. Die Lieferung von Flüssiggas erfordert mehr Aufwand als Gastransporte über Pipelines. So muss Gas in speziellen Anlagen für den Transport auf Schiffen verflüssigt werden und dann am Ankunftsort wieder in Gas transformiert werden. Europa verfügt über 37 LNG-Terminals, diese sind geografisch aber ungleich verteilt (vor allem in Spanien, Portugal). Die mittel- und osteuropäischen Länder, die am stärksten von russischem Gas abhängig sind, darunter Österreich, haben auch die wenigsten Möglichkeiten, LNG zu importieren. Zudem benötigen Aufbau und Umstellung Zeit.
Abonnieren
Anmelden
0 Comments