Mit ihrer ersten gemeinsamen Initiative setzen sich die Gewerkschaft vida und der Fachverband Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) für starke und erfolgreiche heimische Bahnen ein. Dadurch sollen diese auch in Zukunft weiterhin die Interessen ihrer Fahrgäste, MitarbeiterInnen und Betriebe wahren können, sowie für den Erhalt der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze in Österreich sorgen.
Mit der neuen Kampagne „Sag ja zur Bahn in Rot Weiß Rot“ (WWW.BAHNINROTWEISSROT.AT) wollen die Initiatoren nicht nur die Bahnen, Fahrgäste und Beschäftigten, sondern auch alle Unternehmen, Organisationen, Kommunen, Länder oder politische Parteien als Unterstützer gewinnen. „Alle sind herzlich dazu eingeladen, sich uns und unseren Anliegen anzuschließen, wenn ihnen der Erhalt der heimischen Bahnen samt ihren positiven Effekten für die Menschen, Wirtschaft und Umwelt ein wichtiges Anliegen sind“, betonen Thomas Scheiber, Obmann des Fachverbands Schienenbahnen, und vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit.
Rot-Weiß-Rote Bahnen schaffen leistbare Mobilität für Alle
Die Überzeugung, dass das System Bahn, genau wie der gesamte öffentliche Verkehr, leistbare Mobilität für alle Menschen schafft, war der ausschlaggebende Impuls für den Start der Initiative. Mobilität schafft nicht nur Mehrwerte in Arbeit und Freizeit, sie garantiert bei entsprechender Qualität, Schnelligkeit und zu erschwinglichen Preisen auch ein Plus an persönlicher Freiheit und Lebensqualität.
Der zweite maßgebliche Grund für den Start von „Sag ja zur Bahn in Rot Weiß Rot“ sei die Sorge aufgrund der schleppenden parlamentarischen Umsetzung der EU-Vorgaben hinsichtlich der Einführung des Bestbieterprinzips in Österreich gewesen. „Dabei wurde leichtfertig eine politische Diskussion um das Ende der Direktvergabemöglichkeit im Rahmen von Ausschreibungen und Vergaben vom Zaun gebrochen“, kritisieren Scheiber und Hebenstreit.
Rot-Weiß-Rote Bahnen als Leistungsmotor
Die 21 österreichischen Bahnunternehmen und ihre MitarbeiterInnen im Schienenpersonenverkehr ermöglichen die Beförderung von täglich bis zu 3 Millionen Fahrgästen. Damit sind wir ganz klar das Bahnland Nr. 1 in der EU: In keinem anderen EU-Land werden mehr Bahnkilometer zurückgelegt als bei uns. Jede Österreicherin bzw. jeder Österreicher legte im Jahr 2015 durchschnittlich 1.427 Schienen-Kilometer zurück, und das mit steigender Tendenz. Zusammen mit der Schweiz, die hier noch bessere Werte vorweisen kann, steht Österreich somit beim Bahnfahren an der europäischen Spitze. Damit zeigt sich, dassWettbewerb um jeden Preis ist nicht immer erfolgreich ist. So kann etwa Deutschland, wo bereits seit Längerem die Bahnlizenzvergabe ausgeschrieben wird, mit Österreich und dem Direktvergabeland Schweiz beim nicht mithalten.
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Weitere Informationen:
Bahn in Rot-Weiß-Rot @ WKO