In Weißbach bei Lofer (Pinzgau) testet der geologische Dienst derzeit ein neuartiges Lawinenradar. Die spezielle Technik sendet ununterbrochen Daten und könnte künftig helfen, tagelange Straßensperren oder aufwendige Lawinenverbauten zu vermeiden. Das Lawinenradar funktioniert wie die Geschwindigkeitsmesstechnik der Polizei. Signale werden ausgeschickt und reflektiert. Die Daten werden analysiert, bei Gefahr von der Lahnerhorn- oder Wiesergalerie oberhalb von Weißbach bei Lofer wird Alarm ausgelöst. Die Anlage liefert in Echtzeit Karten über eine App auf Mobiltelefone und Computer. Die Anlage löst auch Straßensperren aus, bevor Schneemassen den Talboden erreichen. Das Radar erkennt aber auch, ob die Lawine irgendwo stehen bleibt. In diesem Fall würde die Ampel nach drei Minuten auf Grün schalten.

Lawinenradar löst im Ernstfall Straßensperre aus
