Mit der Initiative REPowerEU will die EU-Kommission die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland rasch und deutlich reduzieren. Bis Jahresende soll die europäische Gesamtnachfrage nach russischem Gas sogar um zwei Drittel verringert werden. Bis zum 1. Oktober 2022 mit dem Anlaufen der Heizsaison, sollen die unterirdischen Gasspeicher in der gesamten EU zu mindestens 90 Prozent gefüllt sein. Mittel- bis langfristig soll eine Diversifizierung der Gasversorgung durch höhere Einfuhren von Erdgas von nichtrussischen Lieferanten in flüssiger Form (LNG) und einen schnellerer Umstieg auf erneuerbare Energieformen zur Wärme- und Stromgewinnung erfolgen. Dem Einsatz von Biomethan und Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen soll ein besonderes Augenmerk geschenkt werden. Hinzu kommen die allgemeine Steigerung der Energieeffizienz und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.
EU sucht gemeinsam nach Alternativen zu russischem Gas
