Beim EU-Entwurf geht es darum, dass auch in Österreich ein Fahrverbot gilt, wenn in einem anderen EU-Staat ein Fahrverbot ausgesprochen wurde. Bislang gilt ein Fahrverbot nur in dem Land, in dem es auch ausgesprochen wurde. Die Abgeordneten schlagen vor, dass Fahren ohne gültigen Führerschein in die Liste der schwerwiegenden Verkehrsverstöße aufgenommen wird, genauso wie Alkohol am Steuer oder tödliche Verkehrsunfälle. Dadurch werden den Angaben zufolge Informationen zum Entzug (Nichtbesitz) des Führerscheins automatisch grenzüberschreitend ausgetauscht. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h kann bereits zum Entzug der Fahrerlaubnis führen, in Wohngebieten bereits ab 30 km/h. Die Mitgliedsstaaten haben noch keine Position zu dem Vorhaben. Die Verhandlungen gehen nach der Zusammensetzung des neuen EU-Parlaments weiter.

EU-Parlament stimmt für europaweiten Führerscheinentzug
