Für die Ver­kehrs­wirt­schaft ist der Kom­pro­miss zur Wege­kos­ten-Richt­li­nie trotz lan­ger Ver­hand­lun­gen wenig zufrie­den­stel­lend, erklärt Alex­an­der Klacs­ka, Obmann der Bun­des­spar­te Trans­port und Ver­kehr. Chan­cen auf eine stär­ke­re Har­mo­ni­sie­rung der Maut­sys­te­me inner­halb der EU wur­den nicht genützt. Die Eini­gung sieht lei­der wie­der eine Rei­he von Kann-Vor­schrif­ten vor, zusätz­lich wür­den die bis­her bestehen­den Höchst­wer­te für exter­ne Kos­ten zuguns­ten von Refe­renz­wer­ten abge­schafft. Ledig­lich die neu ein­ge­führ­te Dif­fe­ren­zie­rung der Infra­struk­tur­kos­ten nach CO2 ist grund­sätz­lich ver­pflich­tend. Das EU-Par­la­ment gab am 17. Febru­ar 2022 die for­ma­le Zustim­mung zur neu­en Wege­kos­ten-Richt­li­nie. Ins­ge­samt dau­er­ten die Ver­hand­lun­gen bis­her fast fünf Jahre.

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