Fair­ness

Ver­kehr soll Ver­kehr finan­zie­ren – nicht Allfälliges!
Vie­les ist intrans­pa­rent, wie etwa das Bei­spiel der Maut­be­rech­nung zeigt: wie und aus wel­chen Tei­len sie sich kon­kret zusam­men­setzt, bleibt ein Geheim­nis. Daher for­dern wir hier eine „Open-Book“-Kalkulation, und die Infra­struk­tur­an­tei­le müs­sen neu berech­net wer­den. Lkw und Bus­se bezah­len all­jähr­lich die statt­li­che Sum­me von rund 1,2 Mil­li­ar­den Euro an Maut – wir wol­len wis­sen, wohin die­ses Geld fließt. Das sind Kos­ten, die den Stand­ort belas­ten. Die Asfi­nag als Stra­ßen­be­trei­ber der Auto­bah­nen und Schnell­stra­ßen lie­fert jähr­lich ca. 200 Mil­lio­nen Euro an Ertrags­steu­ern und zusätz­lich bis zu 100 Mil­lio­nen Euro an Umsatz­steu­ern an die öffent­li­che Hand ab. Fair wäre es, die­se Mit­tel auch wie­der im und für den Ver­kehr einzusetzen.

Wir for­dern daher eine weit­ge­hen­de Zweck­bin­dung der von der Asfi­nag geleis­te­ten Steu­ern für den Stra­ßen­bau auf Lan­des- und Gemein­de­stra­ßen. Zeit­ge­mäß wäre auch eige­ne Maut­ka­te­go­rie für Bus­se und eine neue Maut­ka­te­go­rie für Elektrofahrzeuge.

Trans­pa­renz

Ver­ein­fa­chung und mehr Rechts­si­cher­heit bei den EU-Sozi­al­vor­schrif­ten im Stra­ßen­ver­kehr und Reform der Straf­pra­xis sind nötig.

In den letz­ten Jah­ren haben zahl­rei­che neue und immer stren­ge­re recht­li­che Vor­schrif­ten die Tätig­keit in der Ver­kehrs­bran­che deut­lich erschwert. Nicht nur, dass es auf­grund der Flut an viel­fäl­ti­gen Vor­schrif­ten immer schwie­ri­ger ist, einen Über­blick über gel­ten­de Rege­lun­gen zu haben, um geset­zes­kon­form han­deln zu kön­nen, sehen sich unse­re Mit­glie­der auch unver­hält­nis­mä­ßig hohen Stra­fen gegenüber.

Ver­kehr ist ein glo­ba­ler Wachs­tums­markt, die Ver­kehrs­leis­tun­gen der hei­mi­schen Unter­neh­mun­gen neh­men aber kon­ti­nu­ier­lich ab. Der Grund dafür ist die man­geln­de Wett­be­werbs­fä­hig­keit infol­ge mas­si­ver Belas­tun­gen und Beschrän­kun­gen der Trans­port­wirt­schaft. Gera­de in unse­rer Bran­che wird die Ein­hal­tung der recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen beson­ders rigo­ros kon­trol­liert und bestraft. So füh­ren zB schon mini­ma­le Minu­ten­über­schrei­tun­gen im Bereich der Lenk- und Ruhe­zei­ten im Güter­be­för­de­rungs- sowie im Per­so­nen­be­för­de­rungs­be­reich zu unver­hält­nis­mä­ßig hohen Strafzahlungen.

Wir for­dern daher ein höhe­res Maß an Trans­pa­renz und Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung in der Transportbranche.

Nach­hal­tig­keit

Öster­reich hat bes­te geo­gra­phi­sche und öko­no­mi­sche Vor­aus­set­zun­gen zur Logis­tik­dreh­schei­be in Euro­pa und Brü­cken­kopf nach Asi­en zu werden.
Qua­li­tät und Leis­tungs­fä­hig­keit in der Infra­struk­tur und der öko­no­misch ver­träg­li­che Zugang zu die­ser sind unver­zicht­ba­re Basis dafür. Der Wett­be­werb um Trans­port­we­ge und Umschlags­ka­pa­zi­tä­ten wird in Zukunft noch här­ter, deren Ver­füg­bar­keit und der Zugang zu die­sen wird wett­be­werbs­ent­schei­dend sein. Daher 3.Piste für Wie­ner Flug­ha­fen bzw. die Anbin­dung an die Breitspurbahn.

Rund 1/3 der öster­rei­chi­schen Wert­schöp­fung geschieht durch den Export.
Daher lau­tet unse­re For­de­rung: “Nach­hal­tig­keit för­dern und Infra­struk­tur zukunfts­fit machen”.