Bei Kindern auf dem Schutzweg hält jeder zwanzigste Lenker sein Fahrzeug nicht an, bei Erwachsenen fährt sogar jeder zehnte Fahrzeuglenker oder Fahrzeuglenkerin weiter. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit mahnt zu mehr Vorsicht und Rücksichtnahme. Denn in den vergangenen fünf Jahren wurden in Österreich auf Zebrastreifen über 5200 Menschen verletzt, darunter fast 900 Kinder. Unter den 48 Toten waren drei Kinder. Nicht nur vor Schutzwegen ist das Anhalten Pflicht, sondern auch, wenn Kinder abseits eines Schutzweges eine Fahrbahn überqueren wollen, egal ob in Gruppen oder einzeln. Denn Kinder sind vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen. Andererseits seien besonders Erwachsene angehalten, erst dann den Zebrastreifen zu betreten, wenn sie auf Nummer sicher gehen können, dass das herannahende Fahrzeug auch tatsächlich stehen bleibt.

Nicht jeder bremst für Kinder auf Schutzweg
