Im Öko­de­sign­recht und in der neu­en EU-Ver­pa­ckungs­ver­ord­nung wird der Begriff besorg­nis­er­re­gen­der Stoff, kurz SoC (sub­s­tance of con­cern) ver­wen­det. Die­ser Begriff ist im Gegen­satz zum che­mi­ka­li­en­recht­lich gere­gel­ten Begriff beson­ders besorg­nis­er­re­gen­der Stoff (sub­s­tance of very high con­cern, kurz SVHC-Stoff) noch rela­tiv neu. Der Begriff SoC ist wei­ter, und umfasst neben den SVHC-Stof­fen auch die im Anhang VI der CLP-Ver­ord­nung mit bestimm­ten gefähr­li­chen Ein­stu­fun­gen gelis­te­ten Stof­fe und Stof­fe, die unter die Ver­ord­nung über per­sis­ten­te orga­ni­sche Schad­stof­fe fal­len. Wei­ters ist ein Stoff defi­ni­ti­ons­ge­mäß dann besorg­nis­er­re­gend, wenn er sich nega­tiv auf die Wie­der­ver­wen­dung und das Recy­cling von Mate­ria­li­en in dem Erzeug­nis aus­wirkt, in dem er ent­hal­ten ist. Durch die Ein­füh­rung des neu­en Begrif­fes SoC kann es künf­tig zu einer Aus­wei­tung der Stof­fe kom­men, die sub­sti­tu­iert (zB durch Zulas­sun­gen oder Ver­wen­dungs­ver­bo­te) wer­den müs­sen. (© NicoElN­i­no | stock.adobe.com)

mehr lesen