Im Zuge der österreichischen Staatsmeisterschaften der Berufe (Skills Austria) traten heuer zum zweiten Mal auch neun Kandidaten aus dem Kreis der besten Absolventen und Absolventinnen des Lehrberufes Speditionskauffrau/-mann an. Die TeilnehmerInnen präsentierten im Laufe des Bewerbs, der über drei Tage verteilt insgesamt 16 Stunden dauerte, in praxisnah angelegten Aufgaben ihr fachliches Wissen zum Spediteur-Beruf, ihr Können und ihr Geschick. Da es bei den Spediteuren, im Gegensatz zu Handwerksberufen, kein praktisches Werkstück geben kann, das die Jury beurteilt, müssen die jungen Fachkräfte sieben verschiedene Wettbewerbs-Module absolvieren. Die einzelnen Module umfassen das gesamte Spektrum der Speditionsleistungen, von der Neukundengewinnung über Transportabwicklung und ‑kalkulation bis hin zur Reklamationsbearbeitung.
Michaela Dužić frisch gebackene Staatsmeisterin
Eine unabhängige, bundesländerübergreifende Experten-Jury kürte, nach ausgiebiger Beratung, Michaela Dužić, von der steirischen Spedition Kühne + Nagel GesmbH, zur Siegerin und neuen Staatsmeisterin der Spediteure. Platz zwei ging an Nadine Altmann von der oberösterreichischen Linz AG. Den dritten Platz errangen, ex aequo, Nadine Bausch (Spedition “Thomas” GmbH) und Maria Wieland (Robert Bosch AG).
Auch die übrigen TeilnehmerInnen — Jaemy Heinemann (Schenker & Co AG), Sandra Krickl (Kühne + Nagel GesmbH), Niko Maier (Schenker & Co AG), Simon Quintus (Quehenberger Logistics), sowie Romana Titz (RailCargo) erbrachten beachtliche Leistungen und wurden dafür von Jury und Publikum gebührend geehrt.
Guggi Deiser, Leiterin der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung im Fachverband Spedition & Logistik, gratulierte allen Nachwuchstalenten und dankte allen UnterstützerInnen: „Besonders stolz macht mich die breite Unterstützung, die unser Projekt erfahren hat, und zwar aus dem Fachverband, den Fachgruppen bis hin zu den Berufsschulen.“
Spediteure auch bei EuroSkills in Budapest 2018 am Start
„Nächste Challenge sind die Berufs-Europameisterschaften 2018 in Budapest, für die Teilnahme erfüllen die Spediteure als erster nicht-handwerklicher Beruf nun auch die formellen Voraussetzungen“ freut sich Sandra Huber, Fachverbands-Geschäftsführerin.
Kurier-Bericht vom 20.November 2017: zum Artikel