In den Dau­er­streit über die über­las­te­te Bren­ner­rou­te kommt Bewe­gung. Die betrof­fe­nen Län­der bit­ten die EU-Kom­mis­si­on um ein Minis­ter­tref­fen. Seit Jah­ren dosiert Tirol den Lkw-Ver­kehr mit Block­ab­fer­ti­gun­gen, die dann zu Staus füh­ren. Der Lkw-Ver­kehr über die Bren­ner­rou­te hat in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten deut­lich zuge­nom­men. Nach Anga­ben aus Tirol stieg die Zahl der Last­wa­gen von 1,1 Mio im Jahr 2000 auf 2,5 Mio 2022. Damit ent­fie­len auf den Bren­ner heu­te 40 Pro­zent des gesam­ten Alpen­tran­sits im Güter­ver­kehr. Ent­spre­chend haben auch die Belas­tun­gen auf und ent­lang der Rou­te zuge­nom­men. Für Ita­li­en ist die wich­ti­ge Nord-Süd-Rou­te über die Alpen eben­so wie für Deutsch­land wirt­schaft­lich von Bedeu­tung. Ita­li­ens Ver­kehrs­mi­nis­ter Matteo Sal­vi­ni hat die EU-Kom­mis­si­on erneut auf­ge­for­dert, ein Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren gegen Öster­reich wegen der Tiro­ler Maß­nah­men einzuleiten.

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