Mobi­li­tätsmas­ter­plan 2030

Mobi­li­tätsmas­ter­plan 2030

Die Maß­nah­men im Detail — Infra­struk­tur ausbauen

» Infra­struk­tur fit machen für nach­hal­ti­ge Mobilität

Aus­bau des mul­ti­mo­da­len Güter­ver­kehrs, Errich­tung von Ter­mi­nals für den Güterumschlag

  • Tri­mo­da­le Ver­knüp­fung von Stra­ße, Schie­ne, Schiff im Sin­ne der Komodalität
  • Fort­schrei­bung und erheb­li­che Erhö­hung der För­de­run­gen für den Kom­bi­nier­ten Ver­kehr, i.e.Ausbau und Neu­an­sie­de­lung von Ter­mi­nals und Anschluss­bah­nen, Inves­ti­tio­nen in Trans­port­ge­rä­te wie kran­ba­re Sat­tel­auf­lie­ger, Inves­ti­tio­nen in inno­va­ti­ve Sys­te­me und Tech­no­lo­gien, etc.
  • Gestal­tung der Rah­men­be­din­gun­gen für Kom­bi­nier­ten Ver­kehrs, sodass sie bei den Akteu­ren Zuspruch fin­den, ver­kehrs­trä­ger­über­grei­fend Trans­por­te durchzuführen
  • Aus­bau der Bahn­ver­bin­dun­gen zu See­hä­fen in Nord- und ins­be­son­de­re Südeuropa

Aus­bau der Mul­ti­mo­da­li­tät im Per­so­nen­ver­kehr, Attrak­ti­vie­rung des öffent­li­chen Ver­kehrs im urba­nen und länd­li­chen Raum

  • Attrak­ti­vie­rung von Bahn­fahr­ten anstel­le von Kurz­stre­cken­flü­gen, Aus­bau der Koope­ra­ti­on Flug/Schiene
  • Infra­struk­tur für flä­chen­de­cken­den öffent­li­chen Ver­kehr bedarfs­ge­recht sichern
  • Errich­tung mul­ti­mo­da­ler Kno­ten und Stär­kung des mul­ti­mo­da­len Ange­bots, z.B. Ver­le­gung von Bus­hal­te­stel­len an eta­blier­te Park&Ride Anla­gen, vor­ab Eva­lu­ie­rung der bestehen­den Hal­te­stel­len zur Lukrie­rung zusätz­li­cher Zeitkapazitäten
  • Steu­er­li­che Anrei­ze für Fahr­gäs­te zur ver­stärk­ten Nut­zung des Öffent­li­chen Verkehrs
  • Redu­zie­rung der Taktzeiten

Mas­si­ver Aus­bau der Schie­nen­in­fra­struk­tur und För­de­rung des Schienengüterverkehrs

  • Schaf­fung aus­rei­chen­der Infra­struk­tur­ka­pa­zi­tä­ten auf der Schiene 
    • Bau von neu­en Tras­sen, Logis­tik­hubs und Güterterminals
    • Sicher­stel­lung von hoch­ran­gi­gen Tras­sen für den Schie­nen­gü­ter­ver­kehr zur Lösung der Kon­kur­renz von Per­so­nen- und Güterverkehr
    • För­de­rung des Infra­struk­tur- und Kapa­zi­täts­aus­baus der Rol­len­den Landstraße
    • Aus­bau der Pyhrn-Scho­ber- und Tauern-Achse
  • Aus­bau, Reak­ti­vie­rung und Tech­no­lo­gie­of­fen­si­ve bei Anschlussbahnen
  • Eva­lu­ie­rung der Anhe­bung der maxi­ma­len Zug­ge­wich­te bis 1500 t und maxi­ma­ler Zug­län­ge bis 1500 m
  • Ver­län­ge­rung der Über­gangs­fris­ten bei der Umrüs­tung von Eisen­bahn­kreu­zun­gen in der Eisenbahnkreuzungsverordnung.
  • Öffent­li­cher Personennahverkehr 
    • Aus­bau des Stre­cken­net­zes im inner­städ­ti­schen und Regional-Verkehr
    • Aus­bau des Stra­ßen­bahn- und O‑Bus-Lini­en­net­zes sowie Wei­ter­ent­wick­lung des Bus-Lini­en­net­zes in stark wach­sen­den Stadtteilen

För­de­rung der Was­ser­stra­ße Donau

  • Ein­bin­dung in moder­ne Logis­tik­ket­ten, För­de­run­gen für bewusst­seins­bil­den­de Maß­nah­men16
  • Bes­se­re Anbin­dung des Hin­ter­lan­des, Aus­bau der Ter­mi­nals zu moder­nen Logistikzentren

Grenz­über­schrei­ten­de Anbin­dung auf EU-Ebe­ne und ins­be­son­de­re mit den Nach­bar­län­dern gewährleisten

  • Zeit­na­he Fer­tig­stel­lung des TEN‑T Kern- und Gesamt­net­zes und Sicher­stel­lung der ent­spre­chen­den Finan­zie­rung in den Mitgliedstaaten
  • Auf­nah­me der für Öster­reich bedeut­sa­men Pyhrn-Scho­ber und Tau­ern-Ach­se in das TEN‑T Kernnetz
  • Recht­zei­ti­ge Rea­li­sie­rung der erfor­der­li­chen Zulauf­stre­cken zu den TEN‑T Schie­nen­ach­sen durch die EU-Mitgliedsstaaten
  • Sicher­stel­lung einer ganz­jäh­rig ver­füg­ba­ren, wett­be­werbs­fä­hi­gen Abla­de­tie­fe von 25dm auf der gesam­ten Donau­stre­cke durch tech­ni­sche Maß­nah­men, For­cie­rung der inter­na­tio­na­len Kooperation

Ver­la­ge­rung des Transitverkehrs

  • Ver­la­ge­rung auf Schie­ne/­Schif­f/­CO2-neu­tra­le Ver­kehrs­trä­ger am Ursprung des Ver­kehrs­stroms, bei Ver­keh­ren aus Dritt­staa­ten spä­tes­ten an den EU-Außengrenzen
  • Wirt­schafts­ver­träg­li­che und EU-kon­for­me Lösun­gen für den Alpen­tran­sit umset­zen17
    • Ver­bes­se­rung des Kom­bi­nier­ten Ver­kehrs (unbe­glei­te­ter Kom­bi­nier­ter Ver­kehr und Rol­len­de Landstraße)
    • Höhe­res Gewichts­li­mit für kran­ba­re Sat­tel­auf­lie­ger auf EU-Ebe­ne durch­set­zen, um die Ver­la­ge­rung der Fracht auf die Schie­ne zu erleich­tern (41t, als Aus­gleich für höhe­res Eigengewicht)
    • Har­mo­ni­sie­rung von Fahr­ver­bo­ten, regio­nal und inter­na­tio­nal abgestimmt
    • kei­ne Fahr­ver­bo­te für Fahr­zeu­ge der moderns­ten Fahr­zeug­ge­ne­ra­ti­on (EURO VI)
    • Aus­bau von Zulauf­stre­cken zum Brenner-Basistunnel
    • Ver­bes­ser­te Sys­tem­vor­aus­set­zun­gen bei den Bahnen

Seil­bah­nen und Car­go Tubes im urba­nen Raum einbinden

  • Poten­ti­al von Seil­bah­nen als umwelt­freund­li­cher Ver­kehrs­trä­ger spe­zi­ell im urba­nen Raum nut­zen, Inves­ti­tio­nen in Seil­bahn­in­fra­struk­tur för­dern18
  • Poten­ti­al von Car­go Tubes ausloten

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[16] BMVIT/BMK: Akti­ons­pro­gramm Donau

[17] WKÖ BSTV: 5‑Punk­te-Pro­gramm für die Zukunft des Alpentransits

[18] Dop­pel­mayr: Seil­bah­nen im urba­nen Raum