Ab 2025/26 soll für den Straßenverkehr und Gebäudesektor ein separates EU-Emissionshandelssystem eingeführt werden. Der Vorschlag der Kommission im Fit for 55 Paket sieht vor, dass Inverkehrbringer von fossilen Kraftstoffen ab 2026 Emissionszertifikate am CO2-Markt erwerben und in Höhe ihrer jährlichen Gesamtemissionen am Jahresende abgeben müssen. Die Menge an handelbaren Zertifikaten wird durch eine Obergrenze limitiert. Das Emissionshandelssystem soll Treibhausgasemissionen in diesen Sektoren senken, wird aber fossile Heiz- und Kraftstoffe für Endverbraucher verteuern. Um soziale Auswirkungen für einkommensschwache Haushalte abzufedern, soll ein eigener Klima-Sozialfonds geschaffen werden. Nun liegt es an den Mitgliedstaaten (Rat) und dem Europäischen Parlament, den durchaus strittigen Vorschlag der Kommission zu verhandeln. Aus Sicht der Verkehrswirtschaft sind unausgewogene Kostensteigerungen im Verkehrsbereich jedenfalls abzulehnen.

EU schlägt Emissionshandelssystem für Straßenverkehr vor
