Der Energiepreisschock und die hohe Inflation haben die Lohnkosten in Österreich stark ansteigen lassen, ohne dass es zu einem entsprechenden Produktivitätsausgleich kam. Die Produktivität ist seit 2022 sogar zurückgegangen. Infolgedessen sind die Lohnstückkosten allein in den vergangenen zwei Jahren um insgesamt 20 Prozent gestiegen. Der hohe Lohnkostendruck und die rückläufige Produktivität haben die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft erheblich geschwächt. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, gilt es nun zügig die angebotsseitige Kostenbelastung zu lindern. Dazu zählt die Senkung der Lohnnebenkosten ebenso wie die Wiederherstellung und Sicherung wettbewerbsfähiger Energiepreise. Auch bei der Reduktion der Bürokratiekosten gibt es noch erhebliches Potenzial (WKÖ Chart der Woche).

